Validation

Die Validation ist eine Betreuungsmethode, die darauf abzielt, die emotionalen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz oder kognitiven Beeinträchtigungen zu verstehen und anzuerkennen. Entwickelt von Naomi Feil, basiert die Validation auf dem Prinzip, die individuelle Realität und die emotionalen Ausdrucksformen der betroffenen Person zu akzeptieren, auch wenn sie nicht der objektiven Realität entsprechen. Der Fokus liegt auf der empathischen Kommunikation und dem Aufbau einer unterstützenden Beziehung, um das emotionale Wohlbefinden der Person zu fördern.
 
 
Validation

 

Praxisbeispiele für die Validation

Empathische Kommunikation: Der Betreuer verwendet eine einfühlsame Sprache und Ausdrucksweise, um die Gefühle der Person zu validieren. Zum Beispiel könnte er sagen: "Es scheint, als ob Sie sich heute ein wenig traurig fühlen. Kannst du mir mehr darüber erzählen?"

Verbalisierung von Emotionen: Wenn die betreute Person Verwirrung oder Unruhe zeigt, wird die Emotion verbalisiert, um sie anzuerkennen. Der Betreuer könnte sagen: "Es sieht so aus, als ob Sie sich heute ein wenig verloren fühlen. Das ist in Ordnung, wir werden gemeinsam einen Weg finden."

Verständnis für nonverbale Signale: Die Validation beinhaltet auch das Beachten von nonverbalen Signalen, wie Körpersprache und Mimik. Ein einfühlsamer Betreuer kann beispielsweise auf Anzeichen von Unruhe achten und versuchen, die Ursache zu verstehen, ohne notwendigerweise auf eine objektive Realität zu bestehen.

Biografiearbeit: Durch die Validationsmethode kann der Betreuer Informationen aus der Biografie der Person nutzen, um besser zu verstehen, was in ihrem emotionalen Erleben eine Rolle spielt. Dies könnte bedeuten, Erinnerungen und Geschichten aus der Vergangenheit einzubeziehen, um eine Verbindung herzustellen.

Die Validation ist keine starre Methode, sondern erfordert eine flexible und einfühlsame Herangehensweise, um den individuellen Bedürfnissen und Emotionen der betreuten Person gerecht zu werden.

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